Fasten hat eine sehr lange Tradition und es ist bewiesen, dass es therapeutische Effekte hat. Kortison wird gesteigert gebildet, so dass Entzündungsstoffe gehemmt werden. Der Insulinspiegel im Körper sinkt ab, die Glykogen-Reserven werden erschöpft und eine katabole-ketogene Stoffwechsellage stellt sich ein. Die Fettverbrennung wird stimuliert. Nach ein paar Tage kann unser Gehirn statt Glukose saure Ketone verbrennen. Darüber hinaus konnten in mehreren Studien positive Wirkungen auf die Gene nachgewiesen werden. Es ist seit langer Zeit bekannt, dass bewusste und kontrollierte Nahrungsrestriktion ein Jungbrunnen ist.
Fasten wirkt sich besonders positiv aus folgenden Erkrankungen aus: Adipositas und Stoffwechselerkrankungen, Autoimmunerkrankungen, chronische entzündliche Krankheiten, chronische Schmerzsyndrome, atopische Erkrankungen, verschiedene Demenzformen (siehe Studien vom Prof. Mark Mattson). Kontraindikationen sind Anorexia, akute Zustände aller Art, dekompensierte Hyperthyreose, Kachexie, Suchterkrankungen, Leber oder Niereninsuffizienz, Tumore im entwickelten Stadium. Bei Medikamenteneinnahme sollte das Fasten in einem Fastenzentrum durchgeführt werden.
Ideal für das therapeutische Fasten ist die Nulldiät (ohne feste Nahrung) begleitet mit Wasser, Kräutertee, Gemüsebrühe und -säften. Diese Art des Fastens wurde von Otto Buchinger entwickelt und ist mein persönlicher Favorit. Es ist wichtig, dass die Ausscheidungsorgane Darm, Haut, Leber, Lymphe und Niere unterstützt werden. Bewegung, Entspannung und mentales Training sollten in das Gesamtkonzept integriert werden.
Hier finden Sie einen Fastenplan, dem Sie bei guter Gesundheit zu Hause selbst folgen können:
Fastenzeit – 12 Tage: 2 Tage Entlastung, 7 Tage Fasten, 3 Tage Aufbauen
2 ENTLASTUNGSTAGE
Morgens: Birchermüsli
Mittags: Frischkostplatte, Pellkartoffeln, Möhrengemüse, Soja Bio-Joghurt mit Sanddorn und Leinsamen
Nachmittags: 1 Apfel, 10 Haselnüsse
Abends: Obstsalat mit Leinsamen, Soja Bio-Joghurt mit Sanddorn und Leinsamen
7 FASTENTAGE
1. FASTENTAG
Morgens: Tee mit Zitrone und Ingwer. Viel Wasser nachtrinken
Vormittags: Herbaria Entschlackungstee
Mittags: Gemüsebrühe
Abends: Gemüsebrühe
Nachmittags: Lebertee und viel Wasser
Colon-Hydro-Therapie oder Einläufe
2. FASTENTAG
Morgens: Tee mit Zitrone und Ingwer. Viel Wasser nachtrinken
Vormittags: Herbaria Entschlackungstee
Mittags: Gemüsebrühe
Abends: Gemüsebrühe oder Gemüsesaft
Nachmittags: Nierentee und viel Wasser
3. FASTENTAG
Morgens: Tee mit Zitrone und Ingwer. Viel Wasser nachtrinken
Vormittags: Herbaria Entschlackungstee und viel Wasser
Mittags: Gemüsebrühe
Abends: Gemüsebrühe oder Gemüsesaft
Nachmittags: Lebertee und viel Wasser
Colon-Hydro-Therapie oder Einläufe
4. FASTENTAG
Morgens: Tee mit Zitrone und Ingwer. Viel Wasser nachtrinken
Vormittags: Herbaria Entschlackungstee und viel Wasser
Mittags: Gemüsebrühe
Nachmittags: Nierentee und viel Wasser
Abends: Gemüsebrühe oder Gemüsesaft
5. FASTENTAG
Morgens: Tee mit Zitrone und Ingwer. Viel Wasser nachtrinken
Vormittags: Herbaria Entschlackungstee und viel Wasser
Mittags: Gemüsebrühe
Nachmittags: Lebertee und viel Wasser
Abends: Gemüsebrühe oder Gemüsesaft
Colon-Hydro-Therapie oder Einläufe
6. FASTENTAG
Morgens: Tee mit Zitrone und Ingwer. Viel Wasser nachtrinken
Vormittags: Herbaria Entschlackungstee und viel Wasser
Mittags: Gemüsebrühe
Abends: Gemüsebrühe oder Gemüsesaft
Nachmittags: Nierentee und viel Wasser
7. FASTENTAG
Morgens: Tee mit Zitrone und Ingwer. Viel Wasser nachtrinken
Vormittags: Herbaria Entschlackungstee und viel Wasser
Mittags: Gemüsebrühe
Abends: Gemüsebrühe oder Gemüsesaft
Nachmittags: Lebertee und viel Wasser
Colon-Hydro-Therapie oder Einläufe
3 AUFBAUTAGE
1. AUFBAUTAG
Morgens: Tee und viel Wasser
Vormittags: Fastenbrechen mit einem Apfel
Mittags: Kartoffel-Gemüse-Suppe
Nachmittags: Tee und viel Wasser
Abends: Tomatensuppe, Buttermilch mit Leinsamen, Knäckebrot (Trockenfrüchte für den nächsten Tag einweichen)
2. AUFBAUTAG
Morgens: Müsli aus Getreideflocken, eingeweichten Trockenfrüchten und Sauermilchprodukt
Vormittags: Tee und viel Wasser
Mittags: Frischkostplatte, Pellkartoffeln, Möhrengemüse, Soja Bio-Joghurt mit Sanddorn und Leinsamen
Nachmittags: Tee und viel Wasser
Abends: Gemüsesuppe
3. AUFBAUTAG
Morgens: Sojajoghurt-Müslimischung mit einem halben kleingeschnittenen Apfel. Zwei Scheiben Knäckebrot
Vormittags: Tee und viel Wasser
Mittags: Naturreis mit gedünstetem gemischtem Gemüse (Blumenkohl, Brokkoli, Karotten, Sellerie, Zwiebel)
Nachmittags: Tee und viel Wasser
Abends: 2 Scheiben glutenfreies Brot mit Magerquark. Mit Gurkenscheiben, Radieschen, Zwiebeln und Tomate belegen und anschließend mit frischer Petersilie oder Schnittlauch garnieren
Tee für die Fastenzeit: Herbaria Entschlackungstee
Basenbrühe zur Fastenzeit (aus http://gesund-speisen.de/rezept-83-Basenbruehe-zur-Fastenzeit.htm)
Die genannten Mengen ergeben 3 Liter Basenbrühe. Die Brühe lässt sich hervorragend in kleine Portionen einfrieren. Sie hält sich jedoch auch im Kühlschrank ungefähr 1 Woche.
- Gemüse waschen
- Gemüse in kleine Würfel schneiden (ca. 1×1 cm)
- Gemüsewürfel in einen großen Suppentopf kippen
- Gewürze hinzufügen
- 3 Liter kaltes Wasser hinzugießen
- einmal alles gut umrühren
- Gemüsebrühe kurz aufkochen lassen
- dann ca. 60 Minuten bei schwacher bis mittlerer Hitze ziehen lassen
- die Suppe sollte dabei nicht mehr köcheln, sondern wirklich nur „ziehen“
- 1 Teelöffel Hefe-Paste oder Hefeflocken hinzufügen
- gut verrühren
- weitere 30 Minuten bei mittlerer Hitze ziehen lassen
- Gemüse durch ein feines Sieb abseihen
- Verwendet wird NUR die klare Brühe
Zutaten für 2 Personen:
3 Liter Wasser
3 Kilo Buntes Gemüse, zum Beispiel: Möhren, Kartoffeln, Zucchini, Fenchel, Knollen-Sellerie, Staudensellerie, Brokkoli, Weißer Spargel oder anderes Gemüse der Saison
1 Lorbeerblatt
2 Muskatnussblüten
2 Piment-Körner
3 Pfeffer-Körner
3 Wacholderbeeren
1 Hand voll frische Kräuter, z.B. Petersilie, Kerbel, Thymian, Basilikum, Dill, Brennnessel, Hefe-Paste oder Hefeflocken
Entgiftung unterstützen in der Fastenzeit: Mit Massagen, Brüstungen, Sauna, Sport, Stressreduktion, Meditation oder Yoga
Unterstützung der Entgiftungsorgane
Leber – Lebensplanung, Mut und Entschlossenheit. Wut und Ärger stagnieren die Leberenergie
Lebertee
Deutscher Name | Lateinischer Name | Menge in Gramm |
Mariendistelfrüchte | Cardui mar. Fruct. | 50,0 |
Löwenzahnwürzel mit -kraut | Taraxaci rad. cum. herb. | 20,0 |
Wegwartenwurzel | Cichorii rad. | 15,0 |
Boldoblätter | Boldo fol. | 15,0 |
M.f.spec.
D.s. 2 gehäufte Teelöffel mit ¼ l heißem Wasser übergießen, 10-15 min. ziehen lassen. 1 Tasse vor dem Essen.
Niere – Willenskraft / Angst / Beziehungen
Entgiftung über die Niere: Nierentee
Deutscher Name | Lateinischer Name | Menge in Gramm |
Goldrutenkraut | Solidaginis virg. Herb. | |
Brennnesselkraut | Urticae herb. | |
Bruchkraut | Hernariae herb. | |
Birkenblätter | Betulae fol. | |
Queckenwurzelstock | Graminis rhiz. | aa ad 100,0 |
M.f.spec.
D.s. 2 gehäufte Teelöffel mit ¼ l heißem Wasser übergießen, 10 min. ziehen lassen. 3 Tassen über den Tag verteilt trinken.
Wasser: 2-3 Liter täglich. 1 Glas lauwarmes Wasser mit frisch gepresstem Zitrone vor dem Frühstück
Darm – Dünndarm: Kontrolliert unsere Fähigkeit, Wahlmöglichkeiten voneinander zu unterscheiden / Freude. Dickdarm: Loszulassen / Trauer
Entgiftung über den Darm: Bewegung, Colon Hydro Therapie, Einläufe, Fasten, Massagen, Loslassen und Entscheidungen treffen